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Schwangerschaftsabbruch

Was muss ich machen, wenn ich überlege die Schwangerschaft zu beenden?

Die Entscheidung eine Schwangerschaft zu beenden ist nicht leicht zu treffen und oft ein langer Prozess.

 

Per Gesetz muss eine Frau sich vorher bei einer anerkannten Schwangerenberatungsstelle beraten lassen. Diese ist kostenlos. Hier erhalten Frauen auch den „Beratungsschein“, um einen Abbruch durchführen zu lassen.

 

Ziel der Beratung ist es Sie zu unterstützen, eine eigenverantwortliche, gewissenhafte Entscheidung zu treffen. Die Beratung ist ergebnisoffen. Sie werden nicht bedrängt, belehrt oder bevormundet.

 

Die Entscheidung, ob eine Frau ihre Schwangerschaft abbrechen lassen will, liegt allein bei ihr und darf von niemand anderem getroffen werden.
Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein:

  • Seit der Befruchtung dürfen nicht mehr als zwölf Wochen vergangen sein.
  • Die gesetzlich vorgeschriebene Beratung muss durchgeführt sein und die entsprechende Beratungsbescheinigung ist ausgestellt worden.
  • Der Abbruch erfolgt frühestens am vierten Tag nach Abschluss der Beratung ( 3 Tage dazwischen).
  • Der Abbruch wird von einer Ärztin oder einem Arzt durchgeführt.

 

Wer sich für einen Schwangerschaftsabbruch entscheidet, kann in Deutschland zwischen dem instrumentellen und dem medikamentösen Schwangerschaftsabbruch wählen.


 

Wie finde ich eine Hebamme?

Jede Schwangere hat ein Anrecht auf eine Hebamme. Eine Hebamme unterstützt Sie in allen Fragen der Schwangerschaft und während der Geburt. ist eine Hebamme bei Ihnen, das ist in Deutschland gesetzlich festgeschrieben, egal ob Sie im Krankenhaus, im Geburtshaus oder Zuhause entbinden.

 

In der Region Hannover gibt es die hebammenzentrale-region-hannover.de


 

Wo gibt es Geburtsvorbereitungskurse?

Einen Geburtsvorbereitungskurs zu besuchen, gibt Sicherheit, vor allem, wenn es das erste Kind ist. In dem Kurs erfahren Sie alles über den Geburtsvorgang und bekommen Informationen zu all den Fragen, die Sie haben.

 

Diese Kurse finden in der Regel in Hebammenpraxen statt und werden von der Krankenkasse bezahlt (bis zu 14 Stunden). Man sollte sich frühzeitig um einen Kursplatz kümmern. Es wird empfohlen mit dem Kurs zwischen der 25. Und 30. Woche zu beginnen.

 

Fragen Sie Ihre Frauenärztin/ Ihren Frauenarzt nach Hebammenpraxen in Ihrer Umgebung. Unter dem Suchbegriff „Hebammenzentralen“ finden Sie im Internet die für Ihren Wohnort passende Zentrale, die Plätze vermittelt. Unter dem Suchbegriff „Online-Geburtsvorbereitungskurse“ gibt es auch zahlreiche Online-Kurse.

 

Was ist eine vertrauliche Geburt?

Vertrauliche Geburt bedeutet: Sie können Ihr Kind medizinisch sicher und vertraulich zur Welt bringen. Sie werden von einer Beraterin, die an die gesetzliche Schweigepflicht gebunden ist, beraten und begleitet: vor und auch nach der Geburt – wenn Sie es wünschen.

 

Sie geben Ihre Identität nur einmalig gegenüber der Beraterin preis, die Ihre persönlichen Daten aufnimmt und dafür sorgt, dass diese sicher hinterlegt werden. Mit 16 Jahren kann Ihr Kind Ihre Identität und damit seine Herkunft erfahren.

 

Nach dem Gesetz ist die vertrauliche Geburt eine Entbindung, bei der die Schwangere ihre Identität nicht offenlegt und stattdessen Angaben zur Erstellung eines Herkunftsnachweises (Vor- und Zuname, Geburtsdatum und Anschrift der Schwangeren) macht.

 

Wieviel kostet ein Kind eigentlich?

Vorab gesagt: Ein Kind ist teuer. Das Statistische Bundesamt hat ermittelt, dass Paare mit einem Kind im Durchschnitt 763 Euro im Monat ausgeben (Stand 2018). Ab dem zweiten Kind wird es weniger, da viele Dinge bereits vorhanden sind.

 

Bis zum 18. Lebensjahr kostet ein Kind also rund 160.000 Euro! Eltern oder Alleinerziehende bekommen finanzielle Unterstützung vom Staat. Es gibt das Kindergeld, einen Steuerfreibetrag, wenn man Einkommen hat und Elterngeld bei Berufstätigkeit der Eltern. Bei aller Freude an dem Gedanken oder dem Wunsch ein Baby zu bekommen, sollte man sich genau überlegen, ob oder wann ein Kind in die eigene Lebensplanung passt.